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GC Basketball | 26.03.2023

«OHNE FREIWILLIGENARBEIT IST ES SCHWIERIG, BREITENSPORT ZU FINANZIEREN»

Sportvereine sind auf Freiwillige angewiesen, damit der Spielbetrieb und das Training funktionieren. Das gilt auch für die GC Basketball Sektion. Zahlreiche Freiwillige unterstützen den Verein. Aber sie erhalten auch etwas zurück: Drei Volunteers von GC Basketball berichten über ihre Motivation und ihre Erfahrungen als Freiwillige.

GC Basketball: Was ist Eure Aufgabe als Freiwillige?
Elisabetta Negri: Die meisten Leute im Club kennen mich als das “Material Girl”, weil ich seit vielen Jahren dabei helfe, dass die GC Spielerinnen und Spieler ihr Material bzw. ihre Ausrüstung bekommen. Am Anfang haben wir das Material zu zweit bestellt und ausgeliefert, und dazu haben mir ein paar Eltern am Auslieferungstag geholfen. Nach der Pandemie haben wir die Vorgehensweise geändert. Jetzt gibt es ein “Material-Manager-Team” von 15 Eltern, die mit mir dafür sorgen, dass die Ausrüstung zu den Mannschaften kommt. Ich bin den Eltern, die mithelfen, sehr dankbar. Wenn man die Arbeit aufteilt, lässt sie sich viel einfacher organisieren. Abgesehen von diesem Job kümmere ich mich um den Auftritt von GC Basketball in den Social Media, die Kooperation mit dem GC INSIDER und ich übernehme Aufgaben im Merchandising.
Alex Wdowik: Ich helfe dem Team als Chat- und Material-Manager. Ich organisiere also die Übergabe der Ausrüstung an alle Spieler – Tasche, T-Shirt, Shorts etc. Ausserdem sorge ich dafür, dass die Trikots an den Spielen vorhanden sind und danach gewaschen werden. Im Chat füge ich die Nummern der neuen Spieler und Eltern hinzu und gebe Informationen weiter, die wichtig sind für den Verein. Sonst bin ich eine Art Allrounder bei den Spielen. Ich helfe bei der Garderoben-Zuteilung oder beim Aufräumen, organisiere die Teamevents und springe ein, wo es Hilfe braucht.
Tanja Burkhart: Ich engagiere mich als Team-Managerin des Damen-Teams und kümmere mich dabei um die Aufnahme neuer Mitglieder, die Organisation von Spielen und die Koordination von weiteren Aufgaben innerhalb des Teams. Ausserdem vertrete ich die Interessen des Damen-Teams gegenüber dem Vorstand und kümmere mich um die Website für den Ticketverkauf bei NLB Spielen.

Warum leistet ihr Freiwilligenarbeit? Wie seid ihr dazu gekommen?
Tanja: Ich engagiere mich seit meiner Jugend ehrenamtlich in Sportvereinen. Es gehört für mich dazu, meinen Trainern und dem Verein etwas zurückzugeben. Ohne Freiwilligenarbeit ist es sehr schwer, Teams auf Breitensportebene zu finanzieren.
Alex: Ich bin angefragt worden und dachte, es ist wichtig, dem Verein zu helfen. Ich weiss von anderen Vereinen, wie schwierig es ist, die Kosten tief zu halten und gleichzeitig den Vereinsbetrieb professionell zu organisieren.
Elisabetta: Meine zwei Söhne spielen seit vielen Jahren im Club. Am Anfang habe ich dabei geholfen, Team-Mitglieder zu den Spielen zu fahren. Da ich früher in Italien im Bereich Marketing tätig war, sprach ich mit Patricia Gull darüber, dass ich auch dabei helfen könnte, Flyer für die Spiele zu erstellen. So konnte ich wieder etwas tun, das ich wirklich liebe, nämlich Marketing, und gleichzeitig dem Club helfen.

Was gibt euch die Freiwilligenarbeit? Was lernt ihr dabei?
Tanja: Es ist ein guter Ausgleich zu meinem Job. Dort habe ich seit kurzem Personalverantwortung und kann die Erfahrungen, die ich bei der Freiwilligenarbeit mit vielen verschiedenen Persönlichkeiten und Team-Mitgliedern gemacht habe, gut anwenden.
Elisabetta: Durch die Arbeit als Freiwillige im Club habe ich viele neue Leute getroffen. Ich nehme die Freiwilligenarbeit als bereichernd wahr und habe dadurch die Schweizer Kultur und Lebensart besser verstehen gelernt. Ich bin seit 15 Jahren in der Schweiz und fand es am Anfang nicht einfach – zunächst wegen der Sprache, aber noch mehr wegen kulturellen Unterschieden. Nicht zuletzt durch die Freiwilligenarbeit war ich gezwungen, Deutsch zu lernen. Ausserdem habe ich einen Kurs besucht, um die Software «InDesign» für die Flyer zu erlernen, und ich habe eine Schulung in Social-Media-Marketing gemacht, um zum Beispiel einen Kommunikationsplan für den Club zu erstellen. Ich habe neue Leute getroffen, Freundschaften geschlossen und mich fortgebildet. Ich bin dem Club sehr dankbar, dass er mir diese Chance gegeben hat, und freue mich, dass ich ihm etwas zurückgeben konnte.
Alex: Die Freiwilligenarbeit gibt mir eine grosse Genugtuung. Die Freude und Dankbarkeit in den Gesichtern der Spieler und Eltern zu sehen, ist unbezahlbar. Ausserdem lernt man viel über das Spiel und vor allem hat man Kontakt mit sehr vielen Menschen und kann das Netzwerk erweitern. Man bekommt das Gefühl, Teil der GC Familie zu sein.

Wie können sich Interessierte im Club engagieren?
Elisabetta: In einem Sportclub mit leistungsorientierten Mannschaften gibt es in vielen Bereichen einen grossen Bedarf. Wenn jemand helfen möchte, gibt es immer etwas zu tun – je mehr Freiwillige, desto besser!  Bei jedem Event, beispielsweise einem Nationalliga-B-Spiel, braucht es Helferinnen und Helfer beim Ticketing, Kontaktpersonen für Sponsoren, Kiosk-Verkäufer und Merchandising-Manager. Das sind nur einige Beispiele.
Tanja: Es ist für jeden etwas dabei – sei es als Trainer, Organisatorin, als Koordinator oder als Social-Media-Manager.
Elisabetta: Wenn es mehr Freiwillige gibt, kann man sich die Arbeit besser aufteilen und niemand fühlt sich überfordert.

Welchen Sport hast Du selbst ausgeübt und wie haben Freiwillige damals geholfen?
Alex: Ich bin generell ein grosser Sportfan und habe vor allem Fussball, Tennis und Baseball gespielt. GC Basketball hat mich motiviert, beim Ü40-Basketball reinzuschnuppern. Ich habe ein paar Saisons mit der Ü40-Mannschaft trainiert und es hat mega Spass gemacht. Auch bei Eltern-Kinder-Freundschaftsspielen oder beim Elternturnier habe ich schon mitgespielt.
Tanja: Ich bin noch als Spielerin aktiv.
Elisabetta: Ich habe früher Volleyball gespielt und kann mich gut daran erinnern, wie Eltern uns zu den Spielen gefahren, Sandwiches für die Auswärtsspiele vorbereitet, Trikots gewaschen und uns an den Spielen unterstützt haben. Das war die beste Zeit meines Lebens. Als Kind habe ich wahrscheinlich zu wenig geschätzt, was all diese Eltern für uns getan haben. Ohne sie wären viele Dinge nicht möglich gewesen.
Alex: Ich kann nur empfehlen, als Freiwilliger bei GC Basketball mitzumachen. Im Leben können wir nicht nur erwarten, dass andere etwas aufbauen oder anbieten. Manchmal müssen wir auch selbst anpacken und etwas tun.

GC Basketball ist allen freiwilligen Helferinnen und Helfern sehr dankbar. Sie haben grossen Anteil am Erfolg des Vereins. Die Abteilung hofft, auch in Zukunft viele Freiwillige willkommen zu heissen. Wer Interesse an einer Tätigkeit hat, kann sich unter info[at]gc-basketball.ch melden.


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