MenuSuche
GC Fussball Sektion (Allgemeine Kategorie) | 24.10.2010

GC gegen Thun - wieder remis

Die Gäste legten es nicht darauf an, offensiv zu brillieren. Sie standen sehr tief, überliessen dem Grasshopper Club viel Raum, aber sie waren hellwach und warteten auf Konter. Einen davon setzten sie in der 15. Minute, Vallori konnte sich gegen Andrist nur mit einem Foul im Strafraum retten. Den fälligen Penalty schoss Sciarione aber weit übers Tor - zum Glück für die Gastgeber. Praktisch im Gegenzug hatte Steven Lang seine beste Chance, als er aus Halbposition Goalie Da Costa mit einem fulminanten Schuss prüfte und wieder im Gegenzug vergaben die Gäste eine Möglichkeit. Der GC-Aussenverteidiger Pavlovic scheiterte auch mit einem seiner gefürchteten Schüsse - Da Costa leitete den harten Schuss über die Querlatte. Der nachfolgende Corner brachte Hektik vor das Thuner Tor, mehr aber nicht. Ein Offside-Treffer der Grasshoppers ist noch nachzutragen, es war in der 16. Spielminute. Das war's dann aber von der ersten Hälfte. "Ihr müsst den Ball schneller laufen lassen", war immer wieder Aufforderung von GC-Trainer an der Seitenlinie. Mit Adili wurde für die zweite Halbzeit ein junger Mann (anstelle von Lang) eingewechselt, der Dampf auf der Aussenbahn machen sollte. Eine erste Kostprobe gab er in der 47. Minute zum besten, blieb aber nach Doppelpass mit Emeghara in der vielbeinigen Thuner Abwehr hängen.

In vielen Aktionen liessen die Akteure beider Teams die Präzision vermissen. Viele Bälle wurden mehr oder weniger leichtfertig vergeben, oder dann wurde eine zu komplizierte Variante gewählt. Der Rhythmus war in der zweiten Hälfte dann nicht mehr so hoch, Torraumszenen waren Mangelware. Dann für einmal in der 69. Minute ein konsequent und schnörkellos vorgetragener Angriff über Colina, Menezes und dem Abschluss aus 16 Metern von Adili, der knapp am rechten Torpfosten (vom Schützen aus gesehen) vorbeistrich. Kurz vor Schluss hätten die Hoppers noch alles klar machen können, allein das Glück stand nicht auf ihrer Seite.

Murat Yakin verteidigte nach dem Spiel die defensive Grundausrichtung seines Teams: "Ich weiss, welche Spielanlage die Grasshoppers zu Hause haben, gegen die technisch beschlagenen, schnellen Spieler musste ich unsere Mittel dagegensetzen." Yakin bat um Verständnis, "man muss eben sehen, dass wir beide (er meinte Ciriaco Sforza und sich, Red.) mehr Erfahrung in der obersten Spielklasse haben als alle Akteure auf dem Platz zusammen." Ciriaco Sforza seinerseits war mit dem Einsatz seiner Spieler zufrieden: "Ich musste wieder einige Umstellung vornehmen, da kann man nicht gleich Wunder erwarten".

GC - FC Thun 0:0

Stadion Letzigrund. - 5'500 Zuschauer. - SR Jacottet. 

GC: Benito; Menezes, Vallori, Cvetinovic, Pavlovic; Colina, Abrashi; Lang (46. Adili), Freuler, Zuber; Emeghara (83. Graf).

FC Thun: Da Costa; Lüthi, Matic, Klose, Schneider (73. Reinmann); Hediger, Bättig, Demiri; Glarner, Andrist (56. Proschwitz); Scarione (65. Morello).

Bemerkungen: GC ohne Salatic (gesperrt), Cabanas, Callà, D'Angelo, Toko, Hajrovic, Voser, Rennella, Silas, Smiljanic, Riedle. FC Thun ohne Rama, Schindelholz (beide verletzt). 15. Scarione verschiesst Penalty. 90. Gelb-Rot gegen Abrashi (Foul). Verwarnungen: 35. Lüthi, 65. Abrashi, 79. Menezes, 82. Cvetinovic (alle Foul).

Mitglied werden!