MenuSuche
16.11.2019

NLA: Emotionaler zweiter Saisonsieg der GC Frauen

Die GC Frauen starten mit einem 3:1-Auswärtssieg gegen die BSC YB-Frauen in die Schlussphase des Fussballjahres 2019.

Seit dieser Saison sind die Partien gegen die BSC YB-Frauen ohnehin immer speziell, weil nach dem Tod von Florijana Ismaili einfach immer jemand fehlt. Nun mussten die GC Frauen in dieser Woche ebenfalls eine schmerzhafte Nachricht verkraften. Unser langjährige Carchauffeur Ruggero ist von uns gegangen. Mit der gleichen Leidenschaft wie er uns in seinem «Auto», wie er seinen Car liebevoll nannte, jeweils an die Auswärtsspiele fuhr, holte das GC-Team diesen Sieg.

Gleich von Beginn an versuchten die GC Frauen mit einem aufsässigen Pressing die Bernerinnen zu Fehlern zu zwingen. So kamen die Gäste bereits in der 2. Spielminute durch Sára Krisztin und in der 7. Minute durch Noa Schärz zu ersten Torabschlüssen. Als nächste blockte Celina Tenini einen Passversuch von Thaïs Hurni ab, der Ball flog anschliessend mit dem perfekten Drall direkt in die Mitte, wo Caroline Müller mit einer Direktabnahme das 1:0 erzielen konnte. Ihr 90. Tor im Dress der GC Frauen, das elfte gegen ihren «Lieblingsgegner» YB. Fünf Minuten später hatte Müller dann das 2:0 auf dem Fuss, doch als sie zum Abschluss ausholte touchierte ihre Gegenspielerin ihren Fuss. Dass kein Penaltypfiff ertönte, erstaunte selbst die YB-Defensive. Das 2:0 lag nach dem Abschluss von Krisztin (20.) und dem Pfostenschuss von Tenini (21.) dennoch in der Luft. Nach dem nachsetzen von Aussenverteidigerin Jasmin Wirthner sprang der Ball Noa Schärz vor die Füsse, diese zog auf der Strafraumlinie ab und traf sehenswert via Lattenunterkante zum 2:0 (24.). Erst nach einer halben Stunde tauchte das Heimteam vor Julia Gehrig auf und hatte seine Möglichkeiten, doch die GC-Keeperin entschärfte diese allesamt. In den letzten Minuten vor der Pause verlagerte sich das Geschehen dann wieder vor das Tor von Seraina Friedli. Den aufgesetzten Distanzschuss von Malin Gut liess Friedli nur abprallen, Müller war wieder zur Stelle und konnte den Ball an der YB-Keeperin vorbeilegen. Nach einer Berührung ging die GC-Topscorerin erneut zu Boden und konnte nicht mehr ins leere Tor einschieben. Auch hierfür sind schon Penaltypfiffe ertönt. Mit einem weiteren Abschlussversuch von Müller ging es dann mit dem 2:0 in die Pause.

Kaum war die zweite Halbzeit angepfiffen, lag Müller bereits wieder auf dem sandigen Kunstrasen. Nach einer Hereingabe räumte Carola Fasel Müller aus dem Weg und verhinderte damit erneut einen Torabschluss. Und richtig geraten, es gab auch in dieser eindeutigen Situation keinen Penaltypfiff. Im Gegenzug hatte dann Nadine Riesen den Anschlusstreffer auf dem Fuss, doch Gehrig parierte erneut. Die nächste Grosschance verzeichnete eine Minute später Fiona Hubler, Friedli lenkte ihren Schuss noch an den Pfosten. Die nächste GC-Torchance kreierte Friedli dann gleich selbst, nachdem Müller in ihren Abschlagversuch sprang, kullerte die Kugel nur ganz knapp am Tor vorbei. Doch statt einem deutlichen Vorsprung für die Zürcherinnen, fiel plötzlich das 1:2. Marilena Widmer konnte in der 57. Minute verkürzen. Doch zu mehr als einem neben das Tor gesetzten Freistoss von Noemi Gillmann, kam das Heimteam vorerst nicht mehr. Nach 72 Minuten erhielten die GC Frauen dann endlich einen Strafstoss zugesprochen. Die eingewechselte Stefanie Da Eira wurde von Fasel zu Fall gebracht. Sie setzte sich den Ball gleich selber und verwandelte sicher zum 3:1. Da die GC-Defensive bis auf das Gegentor sicher stand, ermöglichte das Trainerteam Grüter/Szarvas der U19-Spielerin Aurélie Csillag kurz darauf das NLA-Debüt. Sie ersetzte Celina Tenini, die auch an ihrem Geburtstag keinen Zweikampf scheute. Die weiteren GC-Abschlüsse waren nicht mehr Zielführend. So blieb es bis zum Schluss beim 3:1. Dass man damit auch die rote Laterne abgeben konnte, verkam an diesem Samstag zur Nebensache.

Am kommenden Samstag geht es für die GC Frauen mit dem Heimspiel gegen den FC Luzern weiter. 

Bilder zum Spiel gibt es in der Galerie.


Telegramm:
BSC YB-Frauen – GC Frauen 1:3 (0:2)
Sportpark Wyler, Bern. 155 Zuschauer.
SR: Strub, Sandra. SRA1: Hoxha, Ilmi. SRA2: Juric, Antonio.
Tore: 10. Müller 0:1, 24. Schärz 0:2, 57. Widmer 1:2, 72. Da Eira (Penalty) 1:3.

YB Frauen: Friedli; Faure, Fasel, Zaugg (46. Gillmann); Frey, Schmid (84. Jost), Neuhaus, Hurni; Riesen, Widmer, Messerli (66. Mayland).
Ersatz: Burkhart, Schassberger, Schreurs.
Nicht im Aufgebot: Stöckli, Waeber (beide verletzt), Bürki, Guede Redondo (beide rekonvaleszent), Tiller (U19).

GC Frauen: Gehrig; Wirthner, Walker, Rauber, Steinmann; Gut (68. Glanzmann); Tenini (75. Csillag), Schärz, Krisztin, Hubler; Müller (62. Da Eira).
Ersatz: Furrer; Y. Kadriu.
Nicht im Aufgebot: Brülhart, Karrer, Killias (alle verletzt), Umiker (U19), Meyer, Rüegg.

Verwarnungen: -.
Bemerkungen: 21. Pfostenschuss Tenini. 51. Pfostenschuss Hubler. 58. Tor von Schärz aberkannt (Offside). NLA-Debüt von Aurélie Csillag. GC Frauen mit Trauerflor für ihren verstorbenen langjährigen Carchauffeur. Spiel auf Kunstrasen.

(rfr)

Matchballsponsoring beim Cup-Viertelfinal

Mitglied werden!