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11.10.2020

AWSL: GC Frauen auch in Basel mit einem Tennis-Satzergebnis

16 Tore fielen bereits in den beiden Samstagspartien, am Sonntag folgten nochmals deren acht. Da die Partie zwischen den FC Basel Frauen und den GC Frauen am Sonntag als einzige stattfand und die Tore äusserst ungleich verteilt waren, fuhren die Zürcherinnen nach der 2:6-Niederlage mit leeren Händen nach Hause. Nach dem 1:6 in Genf, dem 6:1 im Cup gegen Oerlikon, erzielte das siegreiche wiederum sechs Treffer.

Zum Abschluss des ersten Saisonviertels reisten die GC Frauen nach Basel. Siebeneinhalb Monate nach dem letzten Direktduell präsentierte sich die Ausgangslage wesentlich besser. Mit einem Sieg wollte man den Anschluss an Rang drei erreichen. Da Naja Glanzmann, Caroline Müller und Celina Tenini, wie in der Vorwoche im Cup, wiederum nicht zur Verfügung standen, schickte Trainer Sascha Müller von Beginn an eine durch Laura Walker und Bettina Brülhart verstärkte U23 auf den Platz. Der einzige personelle Wechsel fand auf der Goalie-Position statt. Nadja Furrer stand in ihrem 100. Meisterschaftseinsatz beim Grasshopper Club Zürich dann auch gleich unter Dauerbeschuss. Zwölfte Minute, eine Baslerin konnte unbedrängt in den Strafraum flanken, Annina Rauber in der Mitte wurde im wahrsten Sinne des Wortes auf dem falschen Fuss erwischt und konnte deshalb nicht entscheidend klären. Die mittlerweile 34-jährige Kristina Sundov stand hinter ihr goldrichtig und erzielte das 1:0. Nur sechs Minuten erhöhte das Heimteam auf 2:0, Riola Xhemaili und Alayah Pilgrim tauchten allein vor Furrer auf, letztere musste nur noch ins leere Tor einschieben. Während die Baslerinnen erstmals in ihrem neuen Outfit die Partie bestimmten, war das Ganze bei den erstmals im neuen Auswärts-Tenue spielenden Zürcherinnen, mehr Trikotpräsentation 2.0 als Aufholjagd. In der 36. Minute schoss Melanie Huber einen Freistoss unter der aufspringenden GC-Mauer hindurch zum 3:0 ins Netz. Und wieder nur sechs Minuten später spielte Xhemaili völlig freistehend aus dem Mittelkreis auf Marion Rey, diese fackelte nicht lange und erzielte das 4:0. Keine Minute später dann auch endlich eine GC-Chance. Fiona Hubler lancierte Ana Maria Markovic, doch ihr Abschluss mit rechts flog übers Tor. Immerhin, diese Aktion schien Auftrieb zu geben. In der zweiten Minute der Nachspielspielzeit versuchte es Markovic mit dem linken Fuss und verwertete das Zuspiel von Celia Hofer zum 4:1. Dennoch war klar, es brauchte dringend neue Impulse.

Für die zweiten 45 Minuten kamen bei GC Deborah Karrer und Sára Krisztin, beim FCB Topscorerin Camille Surdez neu ins Spiel. Zu Beginn der zweiten Halbzeit brannte es gleich wieder lichterloh im GC-Strafraum. Doch die Gäste überstanden diesmal alles schadlos. Nachfolgend war die Präsenz der Hopperinnen dann endlich zu sehen und zu spüren. In der 54. Minute durfte sich Hubler dann doch noch einen Assist gutschreiben lassen, Victoria Laino versenkte ihren Corner per Kopf zum 2:4. Im Weiteren waren zwar mehrere Zürcher Offensivaktionen zu sehen, doch der Ball sollte die Linie hinter Alicia Burla nicht mehr überqueren. Die FCB Frauen konnten vor ca. 80 Parkhaus-Fans in der 82. Minute durch die eingewechselte Fiona Sturgess auf 5:2 und in der Nachspielzeit durch Camille Surdez auf 6:2 erhöhen.

Die Chance vor den Augen des Nationaltrainers Nils Nielsen spielen zu können und vor der Rückkehr einiger Leistungsträgerinnen, sich nochmals in einem guten Licht präsentieren zu können, wurde nicht von allen genutzt. Die sogenannten einfachen Fehler müssen sofort abgestellt werden, ansonsten nimmt der bereits rollende Zug an der Spitze immer mehr Fahrt auf und der Anschluss kann nicht mehr hergestellt werden. Nun gibt es noch immer neun Punkte gegen alle Konkurrenten zu holen.

Am kommenden Wochenende bestreiten die GC Frauen ihr nächstes Geisterspiel. Am Samstag kommt der FC St. Gallen-Staad in den GC/Campus, in dem weiterhin kein Publikum zugelassen ist.

Bilder zum Spiel gibt es in der Galerie.

Presseschau:
SRF: Baslerinnen lassen «Hoppers»-Frauen keine Chance (Video-Highlights mit Stimmen zum Spiel)  
Abseits.ch: Interviews zum Spiel (YouTube)


Telegramm:
FC Basel Frauen – GC Frauen 6:2 (4:1)
Leichtathletik-Stadion St. Jakob, Basel. 0 Zuschauer. SR: Mauricio, Laura.
Tore: 12. Sundov 1:0, 18. Pilgrim 2:0, 36. Huber 3:0, 42. Rey 4:0, 45.+2 Markovic 4:1, 54. Laino 4:2, 82. Sturgess 5:2, 92. Surdez 6:2.

FCB Frauen: Burla; Bunter (69. Jermann), Huber, Csigi, Rey; Xhemaili; Mayr, Hoti; Pilgrim (46. Surdez), Sundov, Fockers (62. Sturgess).
Ersatz: Burkhalter; Schmid, Saoud.
Nicht im Aufgebot: Brunner, Ferrara, Gütermann, Hirschi, Merazguia, Tschudin (alle verletzt).

GC Frauen: Furrer; Blöchlinger, Laino, Rauber, Brülhart (46. Karrer); Umiker (46. Krisztin), Walker, Hofer (69. Kuqi), Hubler; Csillag, Markovic.
Ersatz: Killias; Rittmann.
Nicht im Aufgebot: Glanzmann, Y. Kadriu, Müller, Ramcilovic, Schärer, Steinmann, Tenini, Wirthner (alle verletzt/rekonvaleszent), Gehrig.

Verwarnungen: 36. Laino (Foul), 91. Krisztin (Foul).
Bemerkungen: -.

(rfr)

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