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GC Handball | 26.06.2020

HANDBALL | TOLLE LEISTUNGEN, NUR DER "LOHN" BLIEB AUS

Wie in den meisten Sportarten ist jeglicher Meisterschaftsbetrieb wegen der Corona-Krise seit März 2020 unter- und abgebrochen worden – so auch im Handball. Es gab in den verschiedenen Ligen keinen Meister zu feiern, aber auch keinen Absteiger zu beklagen. Für GC Amictia war dies von Vor-, aber auch von Nachteil.

Die erste Mannschaft erreichte seit langer Zeit wieder die Finalrunde, doch konnte diese leider nicht ausgespielt werden. Anders war die Lage bei unserer ersten Frauenmannschaft: Das sehr junge Team war in der Abstiegsrunde auf Abstiegskurs aus der obersten Spielklasse, so dass der Meisterschaftsabbruch dem Team zum Vorteil gereichte und die kommende Saison weiter in der obersten Klasse gespielt werden kann. Notabene ist GC Amicitia der einzige Verein in der Schweiz, der sowohl bei den Männern wie und auch bei den Frauen in den obersten Ligen vertreten ist.

Erfolgreiche Nachwuchsarbeit

Bei den Junioren und Juniorinnen zeigte sich ein ähnliches Bild: GC Amicitia ist in allen Altersklassen vertreten und gehört zu den grössten Förderern der Junioren und Juniorinnen auf dem Platz Zürich, aber auch in der Schweiz. Etliche Teams erneut auf Medaillenkurs, bevor sie durch den Abbruch um ihren verdienten sportlichen Lohn gebracht wurden.

•    Die U15-Elite, FU18-Elite und U19-Elite waren alle im Rennen um die Bronze-Medaille. Die U15-Elite, geführt von M.Laszlo/Bamert, hat einen Steigerungslauf über die Saison hingelegt. Aus den “kleinen Greenhorns“ wurde ein eingespieltes Team von begabten Technikern (ja, zwar immer noch klein, aber daran wird gearbeitet). So haben sie in der Rückrunde 7 von 8 Spielen gewonnen – kein Team war besser! Eine Woche vor dem Direktkampf gegen die SG Pilatus um Platz 3 der Tabelle wurde die Saison abgebrochen.

•    Die FU18-Elite hatte eine schwierige Saison. Ein Grossteil des Teams war schon fester Bestandteil der SPL-Mannschaft. So leisteten Spielerinnen bis zu 38 Einsätze in sechs Monaten. Umso beeindruckender ist es, dass das Team von Gernot Drossel auf dem dritten Tabellenplatz stand und die Bronze-Medaille schon vor Augen hatte. Diese engagierten Girls hätten es wahrlich verdient!

•    Die U19-Elite wollte gerade zu einem epischen (ja, episch wäre der geworden) Endspurt ansetzen, als sie ausgebremst wurden. Nach einigen Auf und Abs in der Saison und vielen Langzeitverletzten, fehlten zwei Punkte auf einem Podestplatz. Zu diesem Zeitpunkt waren alle Spieler wieder gesund und das Team um Trainer Brunner/S.Laszlo heiss auf die Saisonschlussphase. Und: Sie hatten sich für das U19-Cupfinale qualifiziert – das wäre das Highlight der Saison gewesen.

•    Die U17-Elite und die FU14-Elite waren sogar (Mit-)Favoriten auf den Schweizermeistertitel! Die Truppe von Szymanski/Rosser hatte zwar auch eine Achterbahnsaison hinter sich, konnte sich aber schlussendlich auf dem zweiten Tabellenplatz festigen. Gegen Leader Winterthur war das Resultat über Hin- und Rückspiel hinweg 55:56 – da hätte man sich definitiv auf die Finalspiele freuen können. So oder so hätten sich die Jungs wohl eine Medaille errungen – well done!

•    Die FU14-Elite war DAS dominante Team ihrer Liga. 16 Siege in 18 Spielen, beste Verteidigung UND bester Angriff der Liga – diese Zahlen sprechen für sich. Unter Leitung von Drossel/Ehrler war dieses Team wohl auf dem Weg zu einer Gold-Medaille. Grosses Kompliment an euch, Mädels!

Der GC Amicitia-Nachwuchs hat Tolles geleistet und war fast überall in der nationalen Spitze vertreten. Schade, dass man die Endresultate nicht mehr sehen konnte. Der Vergangenheit wird aber nicht nachgetrauert, die Vorbereitungen auf die neue Saison laufen nämlich schon auf Hochtouren. Wie sagt man so schön: Come back stronger. Und genau das werden die Spielerinnen und Spieler tun.

Inzwischen wieder (fast) normaler Tainingsbetrieb

Ab Mitte Mai wurden wieder sportliche Aktivitäten erlaubt – wenn auch mit Einschränkungen. Die Garderoben blieben zwar geschlossen, so dass sich alle schon zu Hause in Trainingsmontur einkleiden und dort dann auch wieder duschen mussten. Das Training fand nur in Kleingruppen bis zu fünf Spielern statt und auch dies unter strengen Auflagen bezüglich Ball, Harz und allen Geräten. Seit Juni ist wieder bei allen Mannschaften der übliche Trainingsbetrieb eingekehrt. Die gewohnten Vorbereitungen auf die kommende Saison konnten wieder aufgenommen werden. Die meisten Kader der vielen GC Amicitia Mannschaften sind weitgehend bereinigt und wir alle schauen gespannt auf den September, wenn die neue Saison wieder gestartet werden soll. Unter welchen Voraussetzungen und Bedingungen ist derzeit noch unklar.

Eine Vorschau auf die kommende Saison wird in einer der nächsten Ausgaben des GC INSIDER erscheinen.


Weiterhin ohne Sektions-Vorstand

Die vom Zentralvorstand eingesetzte Task Force hat prioritär in den bisherigen fünf Monaten den Sportbetrieb auf allen Stufen sichergestellt. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Vorbereitung der Meisterschaft 2020/2021. Wesentliche Weichen wurden gestellt. Die finanzielle Situation wurde überprüft; es werden – Stand heute – keine negativen Überraschungen erwartet. Auch das Budget für das kommende Sportjahr liegt im Entwurf vor.

Die zweite grosse Aufgabe der Task Force besteht darin, einen neuen Sektions-Vorstand zu finden. Obwohl schon sehr viele Gespräche geführt wurden, zeichnet hat sich bisher leider noch keine Lösung abgezeichnet. Die Task Force ist aber zuversichtlich, bis zur Sektionsversammlung im August einen Vorschlag präsentieren zu können.

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