AWSL: Zwei Standard-Tore bringen GC drei weitere Punkte

GC Frauenfussball gewinnt gegen den FC Lugano Femminile durch zwei Standard-Tore mit 2:0.

Nach der Länderspielpause blieb den beiden Trainern nicht viel Zeit, um sich mit dem gesamten Kader auf die nächste AWSL-Partie vorzubereiten. Theresa Merk hatte genau eine Trainingseinheit, um sich für die 18 Spielerinnen zu entscheiden, die an diesem Samstag gegen Lugano aktiv um die nächsten drei Punkte kämpfen durften. Ihr gegenüber Giuseppe Gerosa hatte zwar mit der Griechin Eleni Kakampouki nur eine A-Nationalspielerin abstellen müssen, dafür hat sich in der Zwischenzeit noch eine zweite Spielerin im Kader eine schwere Knieverletzung zugezogen.

Im Spiel sorgte dann eine GC-Spielerin für Aufsehen, die als Nachwuchsspielerin einst auch für ihr Heimatland auflaufen durfte. Die Spanierin Marta Cazalla köpfte den Eckball von Nina Predanič zum 1:0 ein. Bei einem Freistoss rund zwanzig Minuten später wurde Cazalla dann besser bewacht, jedoch düpierte ihre Gegenspielerin mit ihrem Ablenker beinahe die eigene Torhüterin. In der 37. Minute folgte dann der zweite GC-Treffer doch noch. Ella Ljustina zirkelte den Freistoss, den sie zuvor selbst rausgeholt hatte, perfekt zum 2:0 in die rechte obere Ecke. Wenige Minuten vor der Pause hatte das Heimteam dann gar noch die Chance auf das 3:0. Celina Tenini köpfte den Abstoss von Lugano-Keeperin Matilde Copetti als perfekte Vorlage für Nina Predanič wieder Richtung Tor zurück. Copetti konnte den strammen Schuss der Slowenin jedoch abwehren.

Nach der Pause dauerte es nur gerade fünf Minuten bis zur nächsten GC-Grosschance. Predanič lenkte die Hereingabe von Fiona Hubler, vor der ebenfalls einschussbereiten Tenini, knapp am Pfosten vorbei. Wenn sich das nur nicht rächen sollte. Neben einem Schuss aus grosser Distanz, welcher am Pfosten landete (58.), verzeichneten die Gäste lediglich in der 77. Minute nochmals einen gefährlichen Abschluss. Ein Eingriff von GC-Keeperin Nicole Studer war beim Abschluss von Mathilda Andreoli allerdings nicht notwendig. Ihr Gegenüber durfte sich über Arbeit weiter nicht beklagen. Doch es wollte und wollte den Zürcherinnen einfach kein Treffer aus dem Spiel heraus gelingen.

So blieb die einzige positive Nachricht der zweiten Halbzeit das Comeback von Emőke Pápai nach überstandener Verletzungspause. Mit dem 2:0-Erfolg gegen den FC Lugano setzte GC Frauenfussball, die mittlerweile seit dem November des letzten Jahres anhaltenden Serie der Ungeschlagenheit in Heimspielen weiter fort. Mit 10 Punkten nach vier Spielen steht das Team weiter auf dem zweiten Tabellenplatz.

In der nächsten AWSL-Runde spielt GC Frauenfussball am Sonntag, 03. Oktober 2021, auswärts bei den FC Aarau Frauen im altehrwürdigen Stadion Brügglifeld.

Bilder zum Spiel gibt es in der Galerie.

Presseschau:
SRF: GC bleibt dem FCZ auf den Fersen (Video-Highlights)
AWSL.ch: Highlights mit Stimmen zum Spiel
Watson: GC bleibt dank Traumtor an den FCZ Frauen dran – drei Teams noch sieglos


Telegramm:
GC Frauenfussball – FC Lugano Femminile 2:0 (2:0)
GC/Campus, Niederhasli. 100 Zuschauer.
SR: Renggli, Christian. SRA1: Muralitharan, Tharmini. SRA2: Mathis, Tabea.
Tore: 12. Cazalla 1:0, 37. Ljustina 2:0.

GC Frauenfussball: Studer; Blöchlinger, Lempérière, Cazalla, Steinmann (66. Csillag); Ljustina, Widmer (87. Hofer), Predanič (87. Markovic); Tenini, Wienerroither (76. Pápai), Hubler.
Ersatz: Furrer; Brülhart, Gubler.
Nicht im Aufgebot: Kadriu, Walker, Wirthner (alle verletzt/rekonvaleszent), Kaufmann, Schärer.

FC Lugano Femminile: Copetti; Pisa (87. Dieude), Tonelli, Kakampouki, Martinoli, Gianotti; Licco, Badiali (72. Lauria), Fischer (87. Beretta); Andreoli; Diaz (46. Cama).
Ersatz: Baselgia; Bytyqi, Castellani.
Nicht im Aufgebot: Gabas, Eberle, Lorenzi, Muscat, Suter (alle verletzt/rekonvaleszent).

Verwarnungen: 49. Widmer (Foul).
Bemerkungen: 58. Pfostenschuss Badiali. Spiel auf Kunstrasen.

(rfr)