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29.03.2021

AWSL: Servette erster Sieger in der Sommerzeit 2021

Die GC Frauen unterliegen auswärts beim Servette FC Chênois Féminin mit 0:2.

Beim einzigen Sonntagsspiel der 20. Runde (21. Spiel) der AXA Women’s Super League reisten die GC Frauen zum Leader Servette nach Genf. Für die Zürcherinnen war dies das fünfte Spiel innert 16 Tagen. In der Nacht auf Sonntag wurden auch noch die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Da dank moderner Technik die Wecker bzw. Smartphones die Uhrzeit mittlerweile automatisch umstellen, kam auch niemand zu spät.

Einzig beim Einmarsch in das Stade de la Fontenette in Carouge liessen sich die Gäste dann etwas auf sich warten und liessen ihre vorzeitig aufmarschierten Kontrahentinnen einige Minuten in der Frühlingssonne schmoren. Beim Servette FCCF wurde im Vergleich zu den Spielen gegen die beiden Verfolgerteams gleich auf fünf Positionen rotiert. In der Rhonestadt kann man sich dies allerdings erlauben, Qualitätseinbussen hat man dadurch keine zu befürchten. Bereits nach vier Minuten ging allerdings erstmals ein Raunen durchs Stadion. Nationalkeeperin Gaëlle Thalmann, die von Michelle Blöchlinger unter Druck gesetzt wurde, konnte den Ball gerade noch rechtzeitig vor der anstürmenden Ella Ljustina wegspielen. Die Gäste zeigten damit, dass sie sich keinesfalls verstecken wollten. Nach einer Viertelstunde wagte sich das Heimteam dann im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Schatten. Im Schatten des Stadiondachs spielte sich Servette nach vorne, den Platz an der Sonne besetzte Servette’s treffsicherste Stürmerin Léonie Fleury, die nicht lange fackelte und zum 1:0 einschoss. In der 39. Minute hatten die GC Frauen dann die ganz grosse Chance auf den Ausgleich. Caroline Müller lancierte Fiona Hubler über die linke Seite, welche sich bis an die Grundlinie durchsetzen konnte. Ihr Zuspiel landete vor den Füssen von Michelle Blöchlinger, die 17-jährige drosch den Ball jedoch knapp am Tor vorbei. Wie bereits vor zwei Wochen im Derby gelang es nicht, den knappen Rückstand in die Pause zu retten. In der 45. Minute kam ein Freistoss von Nicole Studer postwendend zurück, Winterzugang Natalia Padilla zog los und markierte ihren ersten Treffer im Dress der Grenats. Mit dem 2:0 ging es in die Pause.

Sieben Minuten nach Wiederanpfiff prallte der Ball vom GC-Torpfosten ab, Sandy Maendly zielte zu ungenau. Allerdings kam Servette zuvor durch eine sicher nicht ganz regelkonforme Aktion überhaupt erst in Ballbesitz. In der restlichen Spielzeit konnten sich die Zürcherinnen keine reelle Torchance mehr erarbeiten, liessen sich allerdings auch defensiv nichts mehr zu Schulden kommen lassen. Damit blieb es nach den gesamten 93 Minuten beim 0:2.

Servette bleibt dadurch mit Abstand das defensiv stärkste Team mit erst 10 Gegentoren in 21 Spielen. Für die GC Frauen beträgt der Rückstand, nachdem auch Basel und YB am Samstag keine Punkte holten, auf den dritten bzw. vierten Rang weiterhin nur drei Punkte.

Während die GC Frauen enttäuscht von dannen zogen, begann auf dem künstlichen Grün die Trainingseinheit für Servette’s Spielerinnen, die nur teilweise bzw. nicht eingesetzt worden sind und diejenigen die es nicht einmal auf das Matchblatt geschafft hatten. Die GC Frauen brachten ihr Matchblatt an diesem Sonntag nicht einmal voll...

Die nächste AWSL-Runde findet erste Mitte April statt. Am nächsten Donnerstag und Samstag geht es im Schweizer Cup mit den Achtelfinals weiter. Die GC Frauen spielen am Samstag auswärts in Küssnacht am Rigi. Aus der Zentralschweiz gibt es bereits jetzt die frohe Kunde, dass auch diese Partie in einem Live-Stream online zu sehen sein wird!

Bilder zum Spiel gibt es in der Galerie.

Presseschau:
SRF: Genferinnen werden Favoritenrolle gerecht (Video-Highlights)
AWSL.ch: Video-Highlights mit Stimmen zum Spiel
lematin.ch: Servette Chênois Féminin, toujours plus près


Telegramm:
Servette FC Chênois Féminin – GC Frauen 2:0 (2:0)
Stade de la Fontenette, Carouge. 0 Zuschauer.
SR: Roux, Etienne. SRA1: Seillon, Bastien. SRA2: Imbriaco, Carmine.
Tore: 15. Fleury 1:0, 45. Padilla 2:0.

Servette FCCF: Thalmann; Revelli, Abbé, Hurni, Tufo (72. Spälti); Gillioz, Arfaoui (64. Lagonia), Maendly; Fleury (72. Soulard), Sarrasin (64. Peiro), Padilla.
Ersatz: Keizer; Serrano, Felber.
Nicht im Aufgebot: Droz; Di Pasquale, Duclos, Dumauthioz, Laaroussi, Muino, Jakupi, Voirol.

GC Frauen: Studer; Rauber, Walker, Glanzmann (46. Markovic); Blöchlinger, Tenini, Laino, Ljustina (86. Rittmann), Hubler (65. Csillag), Steinmann; Müller.
Ersatz: Furrer; Hofer, Karrer.
Nicht im Aufgebot: Kadriu, Krisztin, Kuqi, Schärer, Wirthner (alle verletzt/rekonvaleszent), Brülhart (Beruf).

Verwarnungen: 45.+1 Tufo (Foul). 55. Laino (Foul).
Bemerkungen: 23. Tor von Fleury aberkannt (Offside). 52. Pfostenschuss Maendly. Spiel auf Kunstrasen.

(rfr)

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